Alpefisch
Wenn sich zwei junge Menschen mit ziemlich viel Leben im Rucksack ineinander verlieben, kann das gut gehen. Im Fall des jungen Heilpädagogen Brunner und der Jus-Studentin Katrin erweist sich die Beziehung aber als komplizierter als erhofft. Umso mehr, als beide nicht zu wissen scheinen, was genau ihre Liebe zueinander ausmacht, und dennoch nicht voneinander lassen können. Was als spielerische Sommerliebe beginnt, wird zu einem leidenschaftlichen Abnützungskampf. Der innere Widerstreit zwischen Geborgenheitssehnsucht und Autonomiebedürfnis, der Konflikt zwischen dem Wunsch, zu retten und gerettet zu werden – beides scheint unlösbar. Bis sich Brunner dazu entschliesst, eine irrwitzige Idee in die Tat umzusetzen.
Andreas Neeser
Alpefisch
Roman
Zytglogge Verlag Basel 2020
ISBN: 978-3-7296-5035-0
110 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
Auch als E-Book erhältlich
Pressestimmen
«Alpefisch ist ein eindrückliches und eindringliches, rundum stimmiges Buch. (…) Mit Alpefisch reiht sich Neeser in der Schweizer Mundartliteratur ganz vorn ein.»
NZZ am Sonntag
«Ein sprachlich wie inhaltlich sehr gelungenes und interessantes Buch.»
Schweizer Radio SRF1
«Alpefisch ist eine eindringliche, zeitlose Geschichte über Prägung, blinde Flecken und die Kämpfe in den eigenen Köpfen.»
Literaare, Thun liest ein Buch 2021
«Der Fisch stimmt vom Kopf her. (...) Der erste Mundartroman des Schweizer Autors Andreas Neeser überzeugt auf ganzer Linie.»
SRF online
«Eine durch abgeklärtere Lebenserfahrung und literarische Reife schlanke, im Ton stimmige, schöne Erzählung.»
Aargauer Zeitung
«Brunner kämpft gegen seine Machtlosigkeit genauso wie Kathrin. Andreas Neeser beschreibt diesen Kampf in bestechender Unmittelbarkeit. Den Kampf gegen das Schweigen, den Kampf gegen das Verlieren, den Kampf gegen die Ohnmacht. - Dass dabei die Mundart die Unmittelbarkeit noch verstärkt, liegt in der Musik Neesers Sprache, in den Worten, die mir, der ich mich sonst nur selten von Mundartliteratur verführen lasse, Resonanzen erzeugen, die sonst nur selten mitschwingen, in seiner Wärme, selbst dann, wenn sie vor Heftigkeit strotzen. Resonanzen, die durch die melodiöse Nähe der Sprache ganz unerwartet in Schwingungen geraten, die mich mehr als nur berühren. „Alpefisch“ ist ein Ereignis.»
Literaturblatt
«‹Alpefisch› ist durch und durch gelungen.»
Literarischer Monat
«Da hockt eine urwüchsige Poesie in diesen Sätzen. (…) Alpefisch erweitert den Sprachhorizont seiner LeserInnen und ist nur schon deshalb ein grosses Lesevergnügen.»
Viceversa Literatur
«Der Ton in ‹Alpefisch› ist frisch und verspielt.»
St. Galler Tagblatt
«Neeser gewährt durch subtile Hinweise einen tiefen Einblick in die Figuren, ohne sie zu überzeichnen. Auch wenn es zum Beispiel nur die Gefühllosigkeit Brunners ist, sein innerer «Winter». Diese Stimmungen sind stark von der Sprache geprägt. Das Schweizerdeutsche kann hier teils mit einem Wort etwas ganz genau beschreiben, teils fehlen ihm die Worte. Damit spielt Neeser.»
Schweizer Buchjahr, Universität Zürich
«Qualitäten des Debüts wie die akribischen Sachbeschreibungen und das nahtlos-elegante Gleiten vom Realen in Erinnerungen, Visionen und Tagträume bietet auch ‹Alpefisch›.»
Luzerner Zeitung
«Das Buch fasziniert immer wieder aufs Neue durch die starken Emotionen der Charaktere.»
Radio Kanal K
«Der Mut, den ersten Roman nochmals zu schreiben und dabei den eigenen Dialekt einzusetzen, hat sich also gelohnt. «Alpefisch» ist ihm durch und durch gelungen.»
Literarischer Monat